Freitag – was wäre wenn...
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11. August 2017, 16:10Uhr
Was wäre, wenn ... Teil 4
Im 2er CF sind, und das schon seit gestern, fünf Runden komplett. Das Ranking auf dem Podest wäre in und nach jeder Runde dasselbe gewesen, nämlich FRA I vor RUS und FRA II. Wer mag also daran zweifeln, dass dies nach 10 Runden anders aussehen würde? Mithin gehen wir von einer fairen Wertung aus, wenn nichts mehr dazukommt.
Nicht unerwähnt bleiben soll der gute vierte Platz des deutschen Teams, den sie sich in der zweiten Runde geholt und seither auch souverän verteidigt haben. Gebustet wurde hier wie da, so darf man also von einer stabilen Wertung ausgehen.
Stack-Attack-Member Björn Schubnell schätzt die Leistung des eigenen Teams als überdurchschnittlich gut ein, wenngleich Schwankungen vorhanden waren. Dazu gehört einerseits eine sehr gute zweite und vierte sowie eine ordentliche fünfte Runde. Andererseits war der Start in den Wettbewerb nicht gerade brillant, und in Runde 3 - hier erzielten die Franzosen den neuen Weltrekord - verpasste das Team neben einer höheren Punktzahl auch den in Reichweite befindlichen Dt. Rekord. Der steht aktuell bei 15 Punkten und sollte auf mindestens 16 erhöht werden. Die Losung lautete F-F-E-D-E, sodass ein Springer (Björn Schubnell) immer "nur" an der Oberkante der Kappe seines Teamkollegen (Peter Hormuth) hin- und herwandern muss. Dabei ist dann außen oder innen mit dem Fuß eine Leine einzufangen. Ein Kinderspiel für geübte CRW'ler, aber eben kein Selbstläufer.
So ist man unter dem Strich zufrieden und sieht sich auf höherem Niveau als im Vorjahr. Und so soll es auch sein! Wenn man bedenkt, dass der Dt. Rekord vor kurzer Zeit noch bei 12 Punkten lag und nun ein Schnitt von 11,4 gezeigt wurde, ist das jedenfalls eine sehr schöne Entwicklung.
11. August 2017, 15:35Uhr
Runde 3 im 8er ...
Nachdem die Golden Knights gestern schon gesprungen sind, ging vorhin ein Flieger mit zwei weiteren Teams nach oben - FlyInn Maschine44 aus Belgien und die die Awkward Turtels aus UK.
Zuerst lief das Video der Belgier, die heute in veränderter Besetzung an den Start gehen (s.u.). Sie bekamen 14 Punkte in die Zeit, was für diesen Sprung sehr gut ist. Zwei langsame Blöcke (13 und 2), gefolgt vom Random G - da kommen einfach nicht viele Punkte zusammen. Was wäre das Optimum für ein Team dieser Klasse? Ganz klar: 16, denn das wäre noch ein G und der vierte Blockanfang vom 13er. Dann ist Schluss, und das gilt dann auch für die Franzosen, die also maximal 2 Punkte aufholen könnten, wenn sie denn überhaupt noch mal hoch gingen.
In einer anderen Liga spielen, wie mittlerweile bekannt, die Golden Knights. Sie lassen die für andere Teams geltende Marke von 16 hinter sich, drehen den Double Satellite zu ende, bauen den Swiss Bear auf und drehen auch diesen Block zumindest noch einmal halb fertig, bevor die Zeit abgelaufen ist. Das macht 18 Punkte und ist gegenwärtig das Maß aller Dinge.
11. August 2017, 15:22Uhr
Was wäre, wenn ... Teil 3
Noch immer waren nicht alle 4er Teams in der offenen Klasse für Runde 5 oben. Also nichts neues, selbst wenn ein paar Scores dazu gekommen sein sollten. Auch die Runde 3 im Achter ist noch nicht von allen gesprungen. Dazu gleich mehr. Im Frauen 4er gibt es Scores für Runde 5, aber noch nicht für alle Teams. Zwar waren alle oben und sind auch wieder gelandet, eine Rutsche allerdings mit dem Flieger, obwohl sie sich gerade in dem hellsten heute sichtbaren Sektor aufhielten.
Es tut sich also was, aber noch nichts Entscheidendes.
11. August 2017, 15:11Uhr
Ding dong, Ding dong ...
"Listen up competitors, all calls are canceled" - so lautete die Durchsage von Wettbewerbsleiter EXI vor wenigen Sekunden.
11. August 2017, 14:41Uhr
Standby deluxe ...
Aktuell steigen keine weiteren Teams mehr ein, aber die Maschinen stehen draußen mit LAUFENDEM Motor, so dass die Reaktionszeit minimal ist. Wenn die Bewölkung über uns in Kürze wieder auflockert, ist es eine kostspielige, aber richtige Entscheidung.
Die Tankcrew nutzt die Gelegenheit zum hot-fuelling, und tatsächlich zieht die tiefere Schicht allmählich über den Platz und hellere, d.h. höhere und aufgelockerte Bewölkung nähert sich. Ein Call soll in ca. 5 min ertönen.
11. August 2017, 14:39Uhr
Stau auf dem Taxiway ...
Auch eine Caravan steht mal im Stau.
11. August 2017, 14:29Uhr
Alle finden schlechtes Wetter doof ...
... nur einer momentan nicht!
11. August 2017, 14:26Uhr
Jetzt oder nie ...
Das Manifest muss jede Chance nutzen und dabei insoweit taktieren, als mit möglichst wenigen Lifts die meisten Runden komplettiert werden. Dabei soll auch berücksichtigt werden, welche Wertungen schon (vor)entschieden sind und wo sich durch eine weitere Runde noch ein "gerechteres" Ergebnis erzielen lässt.
Nach oben geschickt wurden bislang die noch fehlenden Vierer aus Runde 5 (offen, Frauen und VFS), dazu die 8er für Runde 3. Auch für einen Speed-Skydiver ertönte schon der Aufruf, da man sich wohl keineswegs dem Verdacht aussetzen will, durch Manifestspielchen einen Heimvorteil zu erlangen. Wer Wettbewerbsleiter "EXI" kennt, würde zwar nie auf einen solchen Verdacht kommen, aber womöglich ist er gerade deshalb darauf aus, dass noch eine Runde gesprungen wird.
11. August 2017, 13:58Uhr
Auf eine Testload folgt tatsächlich der erst Aufruf
Irgendjemand hat eine Lücke erspäht, die eine Load mit Staff-Springern des FSZ Saar nun genauer unter die Lupe genommen hat. Als Folge kam gerade der erste Aufruf des Tages!
11. August 2017, 12:38Uhr
Mein Sitznachbar ...
... zur rechten zeigt mir gerade das prognostizierte Flugwetter. Er ist der Pilot der dritten Caravan aus Breitscheid. Au Backe! Es wird nicht besser, sondern dramatisch schlechter. Der Wind wird zunehmen und weht morgen mit 24 km/h (13 kt), in Böen auch bis 35 km/h (19 kt). Auch die Bewölkung verdichtet sich weiter und wird heute noch von Baumwipfelhöhe bis auf 9 km hoch gehen. Nichts, was im Entferntesten mit Sprungwetter zu tun haben könnte.
Wir werden die "Was wäre, wenn ..." Serie also fortzusetzen haben.
11. August 2017, 12:23Uhr
Was wäre, wenn ... Teil 2
Wenn wir die Runde 4 im Vierer heranziehen, würde BEL vor FRA und USA gewinnen. Das würde niemanden überraschen, denn alle Experten wunderten sich eher über den Punktgleichstand in den ersten beiden Runden. Das lag daran, dass die Franzosen am oberen Limit operierten, während Hayabusa ein wenig holprig agierte - eine Konstellation, die selten über 10 Runden anhält, auch wenn wir uns noch gut an den Wettbewerbsverlauf auf der WM 2016 in Chicago erinnern können. So wäre das Ergebnis gewiss ein gerechtes, wobei man - anders als im 8er - nicht mit Gewissheit sagen könnte, dass es auch über die gesamte Wettkampfdistanz so ausgegangen wäre.
Verstärkt gilt dies für die Konstellation auf den Plätzen drei und vier. Der große Punkteabstand zwischen SDC Rhythm XP aus den USA (93) und Black Cat aus Russland (85) täuscht über die wahre Leistungsdichte hinweg. Die Russen bekamen in Runde eins 4 Punkte abgezogen, weil der Videowinkel nach dem Exit zu flach war. in den folgenden Runden wurden sie ebenfalls mit Punktabzug belegt, sodass weitere 6 geflogene Punkte flöten gingen. Man kann also leicht erkennen, was die Russen springerisch draufhaben, wobei wir nicht verheimlichen wollen, das die Amerikaner in Runde 4 auch 2 Punkte verloren haben. Wer nun mitgerechnet hat, stellt fest, dass beide Teams "brutto" auf gleichem Niveau unterwegs sind. Gewiss, was an der Tafel steht, zählt, über 10 Runden könnte sich das aber noch nivellieren oder gar umdrehen. Ärgerlich für die Russen ist es allemal, wenn man bedenkt, dass sie an gleichem Ort 2011 schon mal mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen mussten. Damals allerdings nach 10 Runden geschlagen vom Team Paratec-Saar aus Deutschland.
11. August 2017, 11:52Uhr
Was wäre, wenn ... Teil 1
So allmählich darf man sich mit der unliebsamen Vorstellung vertraut machen, dass nicht mehr viel bzw. im schlimmsten Fall gar nichts mehr geht. Denn sowohl für den heutigen Nachmittag als auch für den gesamten morgigen Tag ist schlechtes Wetter vorhergesagt.
Im Achter würden die Golden Knights gewinnen. Das wäre weder eine Überraschung noch unverdient, und daher völlig ok. Auch der zweite Platz wird von dem Team belegt, das dorthin gehört, nämlich den Russen. Sie springen schnell und genau, nur eben nicht ganz so perfekt wie die Knights. Auf dem dritten Platz liegt aktuell das Team aus Belgien, das diesen Platz nach bisherigem Verlauf fraglos verdient hat, aber nicht unbedingt schneller unterwegs ist als die dahinter platzierten Franzosen. Hier hätte man noch einen spannenden Wettstreit erwarten dürfen, zumal Belgien heute mit Ersatz an den Start gehen müsste. Mit Sven Ibens ist ein wichtiger Akteur zu einem privaten Termin abgereist und würde durch Luc Verstrepen - Ex-Hayabusa und aktuell AtomiX-Coach - ersetzt. Folglich könnte es im Falle eines baldigen Abbruchs lange Gesichter bei den Franzosen geben, zumal es das erste Mal wäre, dass sie im 8er auf einem Cat.1-Wettbewerb ohne Medaille blieben.
11. August 2017, 11:38Uhr
Socores aus Runde 5 ...
Die Schiedsrichter nutzen das schlechte Wetter, um die noch nicht bewerteten Sprünge von gestern zu judgen. Die zu bewältigende Aufgabe lautete 5 - E- 21, also gleich noch eine Runde, die alle vier Springer tauscht. Zwar brauchen sie sich dieses mal nur 10 Punkte merken und nicht 12 wie im Sprung davor, dafür müssen sie aber auch schneller denken.
Hier erst einmal ein paar Scores:
Neva: 13
AtomiX: 16 (=17-1)
Airbus: 19 (=20-1)
Black Cat: 24
VR4 France: 24 (=26-2)
Hayabusa NMP PCH: 28
An der Spitze setzen sich die Favoriten aus Belgien also deutlich ab, wenn die Runde in die Wertung kommt. Dazu müssen aber noch ein paar Teams in die Luft, was alles andere als sicher ist.
11. August 2017, 10:40Uhr
Ein Testload ist gestartet ...
Noch hat sich der Nebel des Grauens nicht vollends aufgelöst. Um festzustellen wie hoch bzw. tief das ganze Zeug ist, wurde soeben ein Testload entsendet.
Nachdem die vorsorglich gegebenen Calls vor wenigen Sekunden wieder gecancelt wurden, hat sich offenbar herausgestellt, dass es noch zu undurchsichtig bzw.zu tief ist. Dabei ist die Großwetterlage um den Platz herum gut. Viele Wettbewerber, die unten in Saarlouis beherbergt sind, berichteten von Sonnenschein im Tal.
Die entsendeten Springer sind tatsächlich gesprungen, berichteten aber, dass noch keine wettbewerbstauglichen Bedingungen vorherrschen. Die Preisfrage ist nun, ob sich heute überhaupt ein Zeitfenster auftut, in dem der Nebel verschwunden ist, bevor das neue Schlechtwettergebiet den Platz erreicht. Wenn man aktuell nach oben schaut, gewinnt man den Eindruck, dass sich beides vermischt - der Bodennebel löst sich auf, darüber baut sich aber schon eine neue, tiefe Wolkenschicht auf.
11. August 2017, 10:32Uhr
Mehr zum Speed-Skydiving ...
Zunächst einmal haben wir aus dem Judging-System noch keine Daten empfangen. Dazu muss man wissen, dass das für die meisten Disziplinen im Einsatz befindliche Judging System "inTime" für SPS gar nicht verwendet wird - die Ergebnisse werden manuell dorthin übertragen. Ursprünglich kommen sie aus einem Bewertungssystem von Holger "Holgi" Enderlin.
Dies vorweg geschickt ist der Zwischenstand nach Runde 4 aus deutscher Sicht sehr erfreulich. Denn Moritz Friess führt, da nach 4 gesprungenen Runden die schnellsten drei gewertet werden. Weil der Russe Gmyzin zwei "Nullrunden" abgeliefert hat, wurde er auf Platz 16 durchgereicht, obwohl der zweimal die höchste Geschwindigkeit erreichte.
Nullrunden im SPS gibt es, wenn die beiden Messgeräte, die links und rechts am Gurtzeug angebracht sind, zu hohe (> 60 km/h) Geschwindigkeitsdifferenzen liefern. Denn es bedeutet, dass der Springer seitlich zu weit aus der vertikalen Achse herausgeraten ist, so dass eines der beiden barometrisch funktionierenden Messgeräte einen deutlich höheren Druck wahrnimmt.
Wenn eine weitere Runde gesprungen wird, kann das Ergebnis also schon wieder ganz anders aussehen, aber wir freuen uns mit dem national für den FSC Remscheid startenden Ulmer über diesen Zwischenstand. Dass er sich darüber freut, wurde mir verdeutlicht als gestern Abend um kurz nach 22 h das Telefon klingelte.
11. August 2017, 10:19Uhr
Speed-Skydiving: Moritz Friess nach 4 Runden in Führung ...
11. August 2017, 09:22Uhr
Nachlese von gestrigen Sprungtägchen ...
Fast alle Teams waren gestern mindestens einmal in der Luft. Im 4er offen konnte die vierte Runde ebenso wie im Frauen-4er komplettiert werden. Im 8er wurde die dritte Runde weitergeführt, aber noch nicht abgeschlossen. Im VFS sind 3 Runden komplett, ebenso wie im Freefly. Im Freestyle stehen 4 Runden an der Tafel, genauso wie im CF-2. Die beiden letztgenannten Disziplinen sind mit 57% bzw. 50% schon am weitesten fortgeschritten, da im Freestyle nur 7 und im CF insgesamt nur 8 Runden gesprungen werden.
Zu den Scores im 4er Runde 4:
Den französischen Frauen-4er eingeschlossen erzielten 7 Teams mehr als 15 Punkte, der Highscore für BEL und FRA lag bei 20. Das Spitzenteam aus USA, SDC Rhythm XP, erzielte ebenso 16 wie die Ladies aus Frankreich, der "zweite" USA-4er Defiance kam auf 17, 18 kamen für das zweite französische Team in der Offenen FFP Espoir sowie für den russischen 4er Black Cat an die Tafel. Dabei wurden Letzteren 2 Punkte abgezogen, d.h. sie haben immerhin auch 20 in die Zeit bekommen.
Was soll uns diese Zahlenschlacht sagen? 3-Block-Runden wie diese fühlen sich nicht nur zäh an, sie sind auch punktemäßig unergiebig, und die Abstände zwischen den Teams bleiben am Ende gering.
Nehmen wir den auch von AtomiX erreichten Airbus-Score (15): Die Zeit endete im dritten Durchgang inmitten des Blocks 17. Wäre es ein bisschen schneller gegangen, wäre das Blockende (Punkt 16) erreichbar gewesen, und bei optimalem Verlauf auch noch der nächste Piver (Punkt 17). Um 18 zu bekommen, muss man noch mal den ganzen 20er-Block fliegen. Sollte man das schaffen, gibt es einen langen Random-Übergang zur Snowflake (Punkt 19), während man für 20 zum vierten Mal den 1er-Block vollenden muss.
Man möge erkennen: Sehr viel Arbeit für wenig Punkte. Dafür unterscheiden diese wenigen Punkte die guten von den sehr guten Teams und die sehr guten von den Spitzenteams. Und dass 20 ein phantastischer Score für diese Runde ist, ist nun auch allen klar.
11. August 2017, 08:53Uhr
Achtung Fallschirmspringer!
Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter 50 m behindert den Sprungbetrieb am Flugplatz Saarlouis-Düren